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Buchbesprechungen; zuletzt gelesen weitere Bücher nach Autoren sortiert


Jo Nesbo - Kakerlaken zur Zeit lese ich:

Jo Nesbø - Kakerlaken

Tom Cain - Limit Tom Cain - Survivor (gelesen im Januar 2010 / ****)

Survivor setzt die Geschichte von Target fort. Leider muss Samuel Carver die ersten Seiten in einem Schweizer Krankenhaus verbringen. Die letzte Schlacht in Target hat zu einem Trauma geführt, aus dem der Held erstmal wieder erwachen muss.

Das schafft er dann glücklicher Weise auch irgendwann, und ab diesem Zeitpunkt nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Es spielen mit: der russische Geheimdienst, der MI6, das FBI, der CIA, die Armee, ein aussortierter General und ein hoffnungsloser religiöser Fanatiker, der das Harmagedon auslösen möchte. Dazu dienen 132 Atombomben, die die Russen zu Zeiten des Kalten Krieges schön über die ganze Welt verteilt haben.

Sehr spannend zu lesen. Nicht unbedingt realistisch, aber warum auch, wenn es darum geht die Welt zu retten?



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Frank Schätzing - Limit Frank Schätzing - Limit (gelesen im Januar 2010 / ***)

Warum fängt man ein 1300 Seiten dickes Buch an zu lesen? Vielleicht, weil man denkt, bei so viel Inhalt muss ja auch was lesenswertes darunter sein. Stimmt auch, aber leider müssen dazu erst einige einhundert Seiten bewältigt werden, damit die lesenswerten Stellen zum Vorschein kommen.

Im Limit geht es um den Mond, eine Reisegemeinschaft aus mehreren Milliardären, um China, um einen englischen Detektiv in Schanghai, eine bildschöne aber nervige chinesische Göre, Äquatorialguinea, einen Ölkonzernchef, Greenwatch (anscheinend so was ähnliches wie Greenpeace nur edler) usw.. Und das ist wahrscheinlich das größte Problem was ich mit Limit habe, es sind zu viele Personen und Handlungsstränge. Zu allem Überfluss gibt es auch noch ein Personenregister im Anhang. Was soll das? Wer blättert denn beim lesen immer vor und zurück?

Grundsätzlich ist es schon eine gelungene Geschichte. Besonders hervorzuheben ist die Verfolgungsjagd auf Airbikes durch eine stillgelegte Stahlfabrik. So ein Teil hätte ich auch gerne. Auch die ein oder andere Idee, wie zum Beispiel, dass wir im Jahre 2025 alle keine Verschlüsselungsprogramme mehr nutzen dürfen, denn wer verschlüsselt, der hat auch etwas zu verbergen. Deshalb nutzen alle immer so genannte Anonymisierer, Programme die den eigenen Text so umwandeln, als hätte ihn jemand anderes geschrieben.

Fazit: nicht schlecht, aber einfach zu lang.



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Robert Ludlum - Die Bourne Identität Robert Ludlum - Die Bourne Identität (gelesen im Oktober 2009 / **)

Fast hätte ich das Buch für immer aus der Hand gelegt, was vielleicht auch besser gewesen wäre, doch ich habe es zu ende gelesen. Ich finde die “Bourne” Filme mit Matt Damon sehr gelungen. Gute Action mit schneller und zumeist unlogischer Handlung. Da dachte ich, ich könnte mal die original Bücher von Robert Ludlum aus den Siebzigern lesen. Also Teil 1 “Die Bourne Identität” besorgt und noch im August ´09 begonnen zu lesen.

Jetzt ist bereits November ´09 und genauso langsam schleppt sich die Handlung dahin. Die ersten fünfzig Seiten findet sich der Held auf einer Insel im Mittelmehr wieder und kann sich nicht erinnern, wie er dort hingelangt ist. Danach reist er in die Schweiz, weil er die Nummer eines Schweizer Kontos unter der Haut findet.

Alles was noch in der Schweiz stattfindet und die anschließende Flucht nach Paris ist auch noch sehr spannend. Doch danach wird es unübersichtlich. Geheimdienste geben sich ein Stelldichein. Noch geheimere Dienste infiltrieren die höchsten Stellen. Ein bisschen Vietnam, ein bisschen Kalter Krieg und Verschwörungstheorien.

Klingt eigentlich alles super, aber wahrscheinlich sind es die heutigen Bücher und Serien, die einen so geprägt haben, dass einem dieser dreißigjährige Spionagethriller nicht mehr vom Hocker hauen kann.

Keine Empfehlung, maximal zwei Sterne (**).



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Tom Cain - Target Tom Cain - Target (gelesen im Juli 2009 / *****)

Mal angenommen der Unfall von Lady Di, der zu ihrem Ableben führte, war keiner. Natürlich steckt eine Verschwörung dahinter. In Target wird die Hauptperson der Verschwörung aufgedeckt. Natürlich rein fiktiv, wie der Autor gleich im Vorwort berichtet, um jegliche Spekulation direkt den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Diese Hauptperson ist der Verursacher des Unfalls und soll noch in der derselben Nacht des Unfalls ebenfalls dran glauben. Aber da haben die Hintermänner sich den Falschen ausgesucht. In bester 24 Manier wird in einem rasenden Tempo zwischen Schauplätzen gewechselt, Menschen gemordet und, warum auch nicht, diverse Male gefoltert.

Ich will nicht zu viel verraten, aber ich habe mich exzellent unterhalten.



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J. R. Ward - Nachtjagd J. R. Ward - Nachtjagd (gelesen im Juli 2009 / ***)

Lüsterner Vampire jagen durch die Nacht. Und wenn sie gerade mal nicht an das eine denken, dann halt ans Blutsaugen. Zwischendrin darf man dabei sein wie eine Halbvampirin von ihrem Vater erfährt und zum ersten Mal mit den Nachgeschöpfen konfrontiert wird.

Nachtjagd ist unfassbarer Schund, liest sich aber bemerkenswert lässig. Ideal zum abschalten im Urlaub. das einzige was ich nicht toll finde ist, dass Nachtjagd mittendrin aufhört. Es gibt natürlich einen zweiten Teil (Black Dagger Serie), aber wahrscheinlich hört auch dieser mittendrin auf. Und ob ich wirklich alle neun (oder so) Teile lesen möchte, das weis ich noch nicht.



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Diana Wynne Jones - Sophie im Schloss des Zauberers Diana Wynne Jones - Sophie im Schloss des Zauberers (gelesen im Juli 2009 / **)

Ein Märchenbuch aus den 1980ern. Hauptakteur ist ein wandelndes Schloss, das mal hier und mal dort ist. Derjenige, der sich im Schloss aufhält muss nur die richtige Farbe am Türknauf einstellen und schon gelangt er an einen anderen Ort.

Sophie im Schloss des Zauberes ist wie Harry Potter nur umgedreht. Also, wenn die Welt um Hogwarts normal wäre und die normale Welt Hogwarts. Letztlich bleibt dies aber meiner Meinung nach die einzige gute Idee. Insgesamt hatte ich mir mehr versprochen.



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Stephen King / Richard Bachmann - Sprengstoff Richard Bachmann - Sprengstoff (erneut gelesen im Juli 2009 / ****)

"(...) Harry wandte sich nun lächelnd und gleichzeitig kopfschüttelnd an ihn:"Kann ich Ihnen behilflich sein?"
"Ich hoffe es. Aber ich muß Sie im voraus warnen, ich habe von Gewehren keine Ahnung."
Harry zuckte die Achseln. "Gibt es ein Gesetz, daß man die haben müßte? Soll es ein Geschenk für jemanden sein? Zu Weihnachten vielleicht?"
"Ja, genau das", antwortete er, den Gedanken sofort aufgreifend. "Ich habe nämlich einen Cousin - er heißt Nick. Nick Adams. Er wohnt in Michigan, und er hat einen richtigen Gewehrfimmel. Sie kennen das sicher. Er ist ganz verrückt auf die Jagd, aber irgendwie steckt noch mehr dahinter. Es ist so etwas wie ..."
"Ein Hobby?" fragte Harry und lächelte.
"Ja, genau." Er hatte Fetisch sagen wollen. Er senkte den Blick, und seine Augen fielen auf einen Aufkleber, der an der Registrierkasse befestigt war:

WENN GEWEHRE UNGESETZLICH SIND
WERDEN NUR UNGESETZLICHE GEWEHRE TRAGEN


(...)"

Das ist ein kleiner Ausschnitt aus Sprengstoff den Stephen King in den Siebziger unter seinem Pseudonym Richard Bachmann geschrieben hat. Es handelt von Barton George Dawes und seinem völlig kaputten Leben.

Am Anfang kauft sich Bart - wie er im Roman immer kurz genannt wird - ein Gewehr. Aber nicht irgendeines, sondern einen richtigen Ballermann.

"(...) Das ist eine vierhundertsechziger Weatherbee. (...) Die Mündungsenergie von dem Baby beträgt über achttausend Pond ... das wäre soviel, wie wenn Sie jemanden mit einer Flughafenlimousine umfahren. Wenn Sie einen Bock damit am Kopf treffen, müssen Sie sich den Schwanz als Trophäe aufhängen. (...)"

Nach diesem hervorragenden Auftakt braucht die Geschichte dann erstmal ein wenig Zeit. Ganz langsam kommt man hinter das Geheimnis von Bart. Und obwohl sehr schnell erkannbar ist, dass Bart sehr krank ist, gewinnt die Figur immer mehr Symphatie. Bart ist Chef einer Wäscherei, die vormals in Familienbesitz nunmehr Teil eines Konzerns ist. Er hat eine Frau und ein Haus.

Sein Problem ist der Autobahnausbau der 784. Der Straße müssen leider Haus und Wäscherei weichen. Typisch für Stephen King wird der Spannungsbogen immer mehr gespannt, bis es zum Schluss kommt wie es kommen muss ...

Ähnlich wie bei Todesmarsch und Menschenjagd beschreibt Stephen King hier ein Thema wie es auch heute noch immer aktuell ist.



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Peter V. Brett - Das Lied der Dunkelheit Peter V. Brett - Das Lied der Dunkelheit (gelesen im Juli 2009 / ****)

Da habe ich mal wieder eine neue Fantasy Triologie gefunden. Pech nur, dass es momentan nur den ersten Teil gibt.

Im Lied der Dunkelheit wird wie immer erstmal eine neue Welt aufgebaut. Beschrieben wir ein kleines Dorf indem der elfjährige Arlen aufwächst. Zusammen mit seinem Vater und seiner Mutter schließen sie sich des nachts ein und versehen das gesamte Haus mit magischen Siegeln. Die sind auch unbedingt notwendig, da ansonsten der aufwachende Horc seine Dämonen aussendet. Und diese grässlichen Kreaturen machen natürlich vor nichts halt.

Arlen ahnt, dass es mehr geben muss als nur sein Dorf und die ständige Angst vor den Horclingen. Nachdem seine Mutter von Horcs getötet wurde beschließt er fortzugehen und sich als Kurier ausbilden zu lassen.

Zeitgleich wird von einem Mädchen erzählt, dass in einer anderen Gegend der neuen Welt zu einer Kräuterfrau ausgebildet wird. Und von einem weitern Jungen der nach dem Tod seiner Eltern von einem Jonglier aufgezogen wird und folglich auch jonglieren lernt.

Um es kurz zu machen, im ersten Teil baut Peter V. Brett die Charaktere Stück für Stück auf. Und das dauert auf den fast achthundert Seiten doch manchmal arg lang. Trozdem bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich unbedingt wissen will, wie es weitergeht.

Am Ende und das ist nicht schwer zu erraten, treffen sich die drei oben beschriebenen. Bis es dazu kommt gehen fünfzehn oder mehr Jahre ins Land.



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Andreas Eschbach - Der Nobelpreis Andreas Eschbach - Der Nobelpreis (gelesen im Juni 2009 / ****)

Eine Verschörung um den Nobelpreis der Medizin. Nachdem ein Pharmakonzern ein Jurymitglied mittels Geld versucht hat zu bestechen, dieser aber abgelehnt hat, wird kurzerhand seine Tochter entführt. Das Jurymitglied, ein angesehender Stockholmer Professer, holt daraufhin seinen Schwager aus dem Gefängnis, weil er ansonsten keine Möglichkeit sieht seine Tochter aus den Fängen der Kidnapper zu holen. Der Schwager, ein ehemaliger Industriespion, versucht dann mit seinen Mitteln den Aufenthaltsort des Mädchens zu ermitteln.

Man merkt beim lesen, dass Andreas Eschbach es liebt komplexe Geschichten zu schreiben. Eigentlich mag ich seinen Stil sehr gern. Aber irgendwie bin ich bei Der Nobelpreis gespalten. Erst wird hundertfünfzig Seiten der Professor und die Entführung beschrieben und plötzlich wird nur noch aus der Ich-Perspektive des Schwagers erzählt. Zwischendurch ist es wirklich sehr spannend, aber die gesamten Verschwörungstheorien des Schwagers sind von Anfang an nur schwer zu glauben.

Am Ende wird alles aufgeklärt, und alles ist stimmig.



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Sebastian Fitzek - Splitter Sebastian Fitzek - Splitter (gelesen im Mai 2009 / ****)

Wieder mal ein neuer Thriller von Sebastian Fitzek. Es geht um einen Mann der vergessen will. Eigentlich keine schlechte Idee. Schlechte und negative Erinnerungen einfach aus dem Gedächtnis streichen zu lassen.

Die Idee zu diesem Thriller finde ist gut. Und Sebastian Fitzek schreibt, wie in Seelenbrecher und Therapie sehr schnell und spanned. Man kann das Buch kaum weglegen und liest es somit in einem Rutsch durch.

Ich finde nur, dass es vielleicht langssam genug der Psycho-Thriller sind. Besonders die Auflösung ist nicht mein Fall, trotzdem vier Sterne.



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Zoran Drvenkar - Sorry Zoran Drvenkar - Sorry (gelesen im April 2009 / ***)

Danach
Du bist dir nicht sicher was der Autor mit seinem merkwürdigen Schreibstil erreicht hat? Verwirrung, Genuss, Freude, Enttäuschung, alles?

Die ersten Seiten waren dir schon merkwürdig. Vier Freunde, alle nicht wirklich erfolgreich, gründen eine Entschuldigungsagentur. Aber nur geschäftlich, keine privaten Angelegenheiten, das ist von vornherein klar.

Davor
Hast du dir diverse Kritiken durchgelesen, Amazon und Co. Es ging um die Agentur. Die vier Freunde und natürlich ein Geheimnis.

Du
Bist während des Lesens der ersten hundert Seiten verwirrt. Der Autor schreibt in einer Person, die es so eigentlich nicht gibt. Oder doch? Es gibt keine wörtliche Rede, aber trotzdem wird oft gesprochen. Mal in der Zukunft, häufig vor der Vergangenheit.

Am Ende bist du überrascht worum es wirklich geht. Das war nicht zu erwarten. Du fragst dich, ob du es auch gekauft hättest, wenn du es gewusst hättest. Wahrscheinlich nicht. Sorry sparrt auch nicht mit Details.

Für Verwirrte
Der Autor möge mir verzeihen, aber so wie oben ist das gesamte Buch geschrieben. Und hier mal unsichtbar worum es geht. ---Kindesmissbrauch---. Einfach mit der Maus den unsichtbaren Text markieren, aber vielleicht ist es ja gut, wenn man nicht sofort weiß worum es sich dreht.



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Jilliane Hoffman - Vater Unser Jilliane Hoffman - Vater Unser (gelesen im Jan. 2009 / ***)

Ähnlich wie schon in Cupido geht es in Vater Unser wieder um eine Staatsanwältin, die ihren bisher größten Fall zu bewältigen hat. Und wieder gibt es Parallelen zwischen dem aktuellen Tatgeschehen und der Vergangenheit der Staatsanwältin. Insgesamt ist das alles wenig glaubhaft, aber darum geht es ja nicht.

Zur Handlung, ein braver, vorbildlicher Familienvater bring seine Frau und seine drei Kinder auf bestialische Art und Weise um. Da seine Tochter noch die Polizei alarmieren kann, steht er vor einem Dilemma. Er entscheidet sich dazu sich selbst ein Messer in den Bauch zu rammen und darauf zu hoffen, dass man ihn im Krankenhaus wieder zusammenflickt.

Oder war es doch ganz anders? Gab es einen Unbekannten, der trotz aktivierter Alarmanlage ins Haus gelangte und von der heranrückenden Polizei überrascht worden ist. Das scheint erstmal die Frage, doch dann überschlagen sich die Ereignisse und die Staatsanwaltschaft muss sich entscheiden, ob der Vater der Hauptverdächtige ist oder nicht.

Ich habe das Buch innerhalb von einigen Tagen gelesen und finde es sehr spannend. Zum Glück ist es hier nicht so, dass man schon auf der Hälfte weiß worauf es hinausläuft, so wie bei Cupido. Am Ende ist dann doch irgendwie wieder klar, worauf es hinausläuft. Vielleicht wäre es besser gewesen die Handlung zwischendurch etwas zu straffen, aber man will ja auch was zum Lesen haben.

Gute Unterhaltung, drei Sterne.



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Patrick Rothfuss - Der Name des Windes Patrick Rothfuss - Der Name des Windes (gelesen im Dez.-Jan. 2008-09 / *****)

Endlich mal wieder ein Fantasy Machwerk, dem alle Ehre gebührt. Auf hervorragenden 860 Seiten geleitet man in die Welt von Kvothe, und begleitet ihn von seiner Kinderzeit bei den fahrenden Spielleuten bis zu seinen ersten drei Trimestern an der Universität.

Die Geschichte wird vom "alten" Kvothe, der ein Wirtshaus führt, erzählt und dabei einem Chronisten direkt in die Feder diktiert. Eine sehr nette Idee. Dabei wird die chronologische Aufzählung der Ereignisse nie langweilig. Die Sprache, die Patrick Rothfuss verwendet um die Dinge zu beschreiben, ist einfach wunderbar. Vielleicht liegt es aber auch nur an der exzellenten Übersetzung (Jochen Schwarzer), dass man das Buch kaum aus der Hand legen mag. Wahrscheinlich aber an beidem.

Wer sich davon überzeugen möchte, der lese einfach den eineinhalb Seiten langen Prolog von der "dreistimmigen Stille".

Ich glaube einer der Hauptgründe, warum dieses Buch so hochgelobt wird, ist die Glaubhaftigkeit seiner Figuren. Natürlich gibt Gute und Böse, und es ist auch sofort klar, wer gut und wer böse ist. Aber es gibt auch einige Charaktere, bei denen bis zum Schluss nicht klar wird, ob sie am Ende zu den einen oder den anderen gehören werden. Aber es ist ja noch lange nicht Schluss. Es wird laut Klappentext noch mindestens zwei weitere Erzählungen geben.

Das einzige, was ein wenig trübt ist, dass ich leider nicht in Erfahrung bringen konnte, wann es weitergeht. Hoffentlich fällt der zweite Teil nicht genauso stark ab, wie der zweite Eragon Teil. Hoffen wir mal das Beste.



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Chris Kuzneski - Arcanum Chris Kuzneski - Arcanum - Im Zeichen des Kreuzes (gelesen im Nov.-Dez. 2008 / ****)

Wieder mal ein Verschwörungsthriller rund um Jesus. Der wievielte? Aber einer der Besseren.

Erst wird in Dänemark ein Priester ans Kreuz genagelt. Anschließend wiederholt sich das Schauspiel in Tunesien und an andern Orten auf der Welt. Zeitgleich werden zwei ehemalige Superagenten der CIA in Spanien gefangen genommen und dann ganz plötzlich wieder entlassen. Sie bekommen den Auftrag einen "ganz bösen" Wissenschaftler zu jagen. Dieser wiederum kraxelt derweil in den Katakomben von Orviento, in der italienischen Provinz, herum.

Nun fragt sich der Leser direkt, wie dieses Konstrukt zusammengeführt wird. Und was das ganze letztlich mit der großen Verschwörung um Jesus und das Christentum zu tun haben soll. Es dauert in etwa bis zur Seite zweihundert, dann erkennt man so langsam wo es drauf hinausläuft. Aber dennoch gibt es zum Schluss die erwartete Wende.

Nettes Lesevergnügen. Vier Sterne.



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Andreas Eschbach - Ausgebrannt Andreas Eschbach - Ausgebrannt (gelesen im Oktober 2008 / *****)

Was passiert am Ende des Öls?

Das ist es was Andreas Eschbach in diesem Thriller beschreibt. Erschreckend, wie realitätsnah es einen beim Lesen erscheint.

Alles fängt damit an, dass jemand versucht in den USA ganz groß rauszukommen, vom Tellerwäscher zum Millionär, und besser noch zum Milliardär. Dieser jemand ist ein gewisser Markus Westermann, der sich gleich erstmal umbenennt in Marc Westman, sehr sympathisch. Durch einen Zufall lernt er einen alten Ölexperten kennen, der bereits in Österreich erfolgreich noch Öl gebohrt hat. Gemeinsam gründen sie eine Firma und werden innerhalb kürzester Zeit zum Thema Nr. 1 in der gesamten Welt, da der Österreicher anscheinend eine neue Methode entdeckt bzw. entwickelt hat, wie man noch unentdeckte Ölfelder findet. Das ruft natürlich nicht nur Gönner hervor.

In Ausgebrannt werden mehrere Geschichten parallel erzählt. Zum einen die Hauptstory von Marcus Westermann, daneben aber noch die von seiner Schwester und ihrem Mann in Deutschland und einem Saudi-Arabischen Prinzen. Zwischendurch wird immer mal wieder in die Vergangenheit geschaut, z. B. wie das erste Öl in der Wüste gefunden worden ist.

Ein bisschen hat mich der Roman an den Schwarm erinnert. Auch in Ausgebrannt gibt es zwei Teile, einmal als noch ausreichend Öl für alle da ist und dann als es versiegt.

Ich will jetzt nicht zu viel vorwegnehmen, aber die aufgezeigten Szenerien erscheinen fast alle sehr plausibel. Meine Lieblingsstelle ist die, wo ein Amerikaner sagt: "In seiner großzügigen Liebe hat Gott uns das Öl gegeben. Nun hat er es uns genommen, er wird uns schon etwas neues geben. Man muss nur vertrauen und alles wird gut." Worauf ein anderer erwidert: "Wenn Gott uns doch so liebt, warum hat er das ganze Öl bei den Moslems geparkt?"



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Sebastian Fitzek - Der Seelenbrecher Sebastian Fitzek - Der Seelenbrecher (gelesen im Oktober 2008 / *****)

Mit vielen Vorschusslorbeeren bedacht habe ich mir der Seelenbrecher zugelegt. Und es ist mindestens genauso spannend und gut geschrieben, wie die Therapie.

Im Seelenbrecher gibt es zwei Geschichten, die parallel erzählt werden. In der ersten beteiligen sich einige Studenten an einen Experiment und in der anderen wird ein "Behandlungsprotokoll" aus einer Nervenheilanstalt zitiert.

Schwierig ist es der Seelenbrecher zu beschreiben, ohne in Gefahr zu geraten etwas entscheidendes von der Geschichte zu verraten. Also mache ich es kurz. Sehr schnell geschrieben, immer passiert irgendetwas, als Leser hetzt man den Akteuren immer hinterher und natürlich ist es am Ende ganz anders als man denkt. Sehr empfehlenswert.



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Simon Beckett - Kalte Asche Simon Beckett - Kalte Asche (gelesen im September 2008 / *****)

Kalte Asche ist der zweite Krimi von Simon Beckett, den ich mit direkt nach Erscheinen der Taschenbuchauflage zugelegt habe. Um es vorwegzunehmen, er ist besser als sein Erster.

Die Hauptperson ist wieder der forensische Anthropologe, den es diesmal auf eine kleine Schottische Insel verschlägt. Eigentlich soll er dort nur klären, ob es sich bei dem seltsamen Leichenfund eines Ex-Polizisten, um einen Mordfall handelt. Dann aber überschlagen sich die Ereignisse. Ein Sturm zieht auf und kappt die Verbindung zum Festland, keine Fähre, kein Telefon und seltsamer Weise auf kein Funk. Nun gut, glaubhaft oder nicht, für die Story ist es sehr wichtig, dass es keine Möglichkeit gibt von der Insel weg zu kommen. Denn es passiert noch ein Mord und ist klar, dass der Täter noch auf der Insel sein muss.

Die gesamte Handlung von Kalte Asche ist sehr düster und eignend sich besonders einen verregneten Novembertag auf dem Sofa zu verbringen. Besonders gelungen ist Simon Beckett, die vielen unerwarteten Geschehnisse, die am Ende doch noch zur Auflösung kommen, außer ganz zum Schluss ...



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Raymond Khoury - Scriptum Raymond Khoury - Scriptum (gelesen im Juli/August 2008 / ***)

Im New Yorker Museum soll es eine ganz besondere Ausstellung geben. Der Vatikan hat einige seiner wichtigsten und wertvollsten Kunstwerke bereitgestellt. Am Abend der Eröffnung werden durch vier Reiter, die wie Templer gekleidet erscheinen, einige Stücke gestohlen. Darunter auch eine Art Verschlüsselungsmaschine aus dem Mittelalter, die eigentlich gar nicht existent ist.

Da bei dem Raub auch ein paar Leute ums Leben gekommen sind, tritt das FBI direkt in Erscheinung. Ein super Ermittler, der natürlich erstmal nicht wirklich begreift was eigentlich los ist. Zudem kommt noch eine schöne Archäologin ins Spiel, die mal besser auf eigene Faust ermittelt.

OK, schon wieder Templer und dann noch eine sich von Anfang an abzeichnende Liebesgeschichte sollten eigentlich reichen um Scriptum direkt wieder wegzulegen. Aber die Story liest sich ganz interessant, da auch von Zeit zu Zeit mal wieder in die Vergangenheit der Templer geblickt wird. Und, was mich vor allem am lesen gehalten hat, ist, dass hier nicht zimperlich miteinander umgegangen wird. Beispiel: In der Anfangsszene meint ein Reiter seine vorübergehende Macht dadurch demonstrieren zu müssen, in dem er erstmal einen Menschen köpft.



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Stephen King / Richard Bachmann - Menschenjagd Stephen King / Richard Bachmann - Menschenjagd (zuletzt gelesen im Juli 2008 / *****)

Mal wieder ein gutes altes Buch zur Hand nehmen? Warum nicht. Menschenjagd, auch bekannt unter Running Man mit Arnie. Das Buch hat aber fast gar nichts mit dem Film zu tun. Außer der Rahmenhandlung, dass ein Mann in einer Fernsehshow einen Monat lang gejagt wird, und die Show nur durch den Finalen-Schuss enden kann, denn ein durchkommen ist eigentlich nicht vorgesehen.

Spannend ist das Zukunftsszenario, das Stephen King alias Richard Bachmann hier aufbaut. Menschenjagd wurde 1982 zum ersten Mal in Amerika veröffentlicht. An einigen Stellen fragt mann sich, ob wird nicht längst weiter sind. Die alles bestimmende Fernsehanstalt bringt nur noch dümmliche Gameshows wie "Schwimm vor dem Krokodil", "Lauf im Hamsterrad, trotz Herzfehler" und natürlich Menschenjagd. (Wenn mann heutzutage die Wahl hätte zwischen dem Dschungel-Camp und dem Krokodil zu wählen, dann würde ich doch liebend gerne zum Krokodil steigen.)

Mit knapp zweihundertfünfzig Seiten ist Menschenjagd ein sehr "dünner" Stephen King. Dies kommt aber der Schnelligkeit der Story sehr zugute. Der Held ist natürlich ständig auf der Flucht und muss immer neu entscheiden, ob er den Menschen, auf die er trifft, vertrauen kann oder nicht.

Witzig ist dabei auch, dass der Held jeden Tag zwei Videokassetten per Post Express-Lieferung abliefern muss. Klar, wer konnte sich schon Mitte der achtziger vorstellen, dass es mal Handys bzw. Internet gibt. Oder schlimmer noch, die Überwachung à la 24 schon fast zur Normalität geworden ist.

Der Schluss ist im übrigen Sensationell. Ich kann noch gar nicht glauben, dass ich mich an den nicht mehr erinnern konnte.



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Uwe Schomburg - Der Babylon Code Uwe Schomburg - Der Babylon Code (gelesen im Juli 2008 / ***)

Der Babylon Code beginnt bei der Ausgrabung der Babylonischen Städte vor ca. hundert Jahren. Dabei werden einige wichtige Ausgrabungsstücke geraubt.

Hundert Jahre später bekommt ein schräger Kunsthändler ein schlechtes Gewissen und möchte "Buße" tun. Er beauftragt einen "Transporter" einige Kunstgegenstände nach A nach B zu bringen. Soweit, so gut. Es gibt richtig viel Action, denn natürlich wird der Transport überfallen, es gibt ein paar Tode und jede Menge Explosionen.

Das Problem im Babylon Code sind die vielen Handelnden. Auf den ersten hundertfünfzig Seiten werden zwanzig Personen eingeführt und dabei bleibt es nicht. Selbst kurz vor Schluss kommen noch mal ein paar neue dazu.

Zusätzlich wird parallel ein Biologie-Thriller aufgebaut. Ständig werden Genfakten runtergerasselt, die vielleicht stimmig sind, aber leider auch völlig uninteressant. Und dann gibt es noch ein armes krankes Kind, dass leider sterben wird.

Trotzdem drei Sterne, wegen der guten Action.



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Simon Beckett - Die Chemie des Todes Simon Beckett - Die Chemie des Todes (gelesen im Juli 2008 / ****)

Ein forensischer Anthropologe wird Landarzt. Warum? Na logisch, er kommt mit dem Tod seiner Frau und seines Kindes, die beide bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind, nicht klar. Aber auch auf dem Land ist es nicht wirklich ruhig und deshalb muss er wieder in seinen ehemaligen Beruf zurück kehren.

Ein wirklich sehr guter Krimi. Bloß die ständigen Szenen, in denen irgendwelches Getier aus dem verwesenden menschlichen Körper entwicht, gehen einem ein bisschen auf den Keks.



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Ian Rankin - Die Kassandra Verschwörung Ian Rankin - Die Kassandra Verschwörung (gelesen im Juni 2008 / **)

Der Titel ist mir letzten in die Hände gefallen und ich habe ihn einfach mal mitgenommen. Wenn ich etwas genauer geschaut hätte, wäre mir wahrscheinlich auch aufgefallen, dass Die Kassandra Verschwörung bereits 1993 in England veröffentlicht wurde. Die deutsche Übersetzung ist allerdings neu. Das ganze ist nur insofern etwas komisch, da es sich hier teilweise um High-Tech dreht. Nur ist die High-Tech von 1993 natürlich ... Aber lassen wir das.

In Die Kassandra Verschwörung geht es um Terrorismus. Am Anfang wird ein Schiff versenkt und einem bereits pensionierten Geheimdienstler fällt dabei eine nahe liegende Verbindung zu einem terroristischen Anschlag in Japan auf. Der Anschlag in Japan wurde von einer Terroristin verübt, die kurz nur als Hexe bezeichnet wird.

Nun wird die ganze Zeit der Hexe hinterhergejagt. Das ist zwar ganz nett zu lesen, aber leider nicht wirklich spannend.



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Greg Iles - Geraubte Erinnerungen Greg Iles - Geraubte Erinnerungen (gelesen im Mai 2008 / ***)

Ein geheimes Projekt um die ultimative Waffe bildet die Basis dieses Romans. Sechs hochrangige Wissenschaftler, von denen jeder mindestens einen Nobelpreis besitzt, schrauben im Auftrag der US Regierung (wer auch sonst), wie damals, Anfang der 40er, bei der Entwicklung der Atombombe abgeschieden an einem geheimen Ort an der der Waffe.

Es geht um einen Supercomputer in dem ein menschliches Neuronenmodell geladen werden soll, das danach völlig eigenständig mit einem Bewusstsein weiterlebt. Klingt abgefahren, ist es natürlich auch. Zwei Wissenschaftler bekommen während der Entwicklung Skrupel und wollen die Entwicklung aufhalten. Was macht die NSA in einem solchen Fall. Natürlich, sofortige Exekution der beiden Vaterlandsverräter.

Das klappt aber leider nur bei einem der beiden Wissenschaftler, der andere befindet sich danach auf der Fluch und es beginnt eine sehr interessante Verfolgungsjagd, die den Wissenschaftler sogar nach Israel führt. Mossad lässt grüßen.

Insgesamt sehr lesenswert, trotz oder vielleicht wegen der ganzen abgefahrenen Theorien. Genervt hat mich zum Schluss dieses permanente Gott Gefasel. Obwohl es da die Stelle gibt wo Gott sich fragt: "Wer bin ich?" Vielleicht eine versteckte Ironie auf Douglas Adams, wer weiß.



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Jane R. Goodall - Feuerblume Jane R. Goodall - Feuerblume (gelesen im April 2008 / ****)

Briony Williams ist zurück in London und muss sich einem Nachahmer der ersten Mordserie stellen.

Viel Zeit wird in diesem Fall darauf verwendet, wie ein sechzehnjähriges Mädchen in die Punkerszene abrutscht. Ob das dann immer so realistisch ist, ...

Natürlich wieder ein sehr interessant zu lesender Krimi, aber nicht mehr so spannend wie die ersten Beiden.



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Jane R. Goodall - Keltenmond Jane R. Goodall - Keltenmond (gelesen im März 2008 / *****)

Mittlerweile sind einige Jahre vergangen und der zweite Fall von Briony Williams führt nach Oxford. Zu Anfang steht der Mord an einem Aupair, nach und nach verschwinden aber immer mehr Menschen.

Wieder ein sehr gelungener Krimi von Jane R. Goodall, der dem ersten Fall in nichts nachsteht.



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Jane R. Goodall - Schattenfalter Jane R. Goodall - Schattenfalter (gelesen im März 2008 / *****)

Dieses Buch habe ich in einer Remittenden-Kiste entdeckt und gedacht, mal sehen was die Geschichte für zwei Euro hergibt. Und ich bin sehr überrascht worden. Schattenfalter* ist mit Abstand einer der besten Krimis, die ich in der letzten Zeit gelesen habe.

Das Geschehen spielt sich Ende der sechziger Anfang der siebziger Jahre ab, was ich grundsätzlich für eine gute Wahl halte, denn hier gibt es noch keine Profiler oder sonstigen heute unabdingbaren Ermittler. Hier wird noch hart ermittelt, da kann es schon mal drei Tage dauern bis eine wirklich wichtige Information weitergeleitet wird.

Der Ort des Geschehens ist London. Eine junge Detective muss sich in ein Männerteam einfinden, besser gesagt einkämpfen. Normaler weise hätte ich jetzt aufgehört zu lesen, aber ich finde die Art und Weise wie die Szenen beschrieben werden einfach wunderbar. Es wird zum Beispiel das Aussehen der einzelnen Personen immer sehr detailliert beschrieben und in den Siebzigern war wahrscheinlich niemand wirklich gut gekleidet. Oder während des Mittagessens wird über den Einsatz von zu viel bzw. zu wenig Wimperntusche während eines Undercover Einsatzes philosophiert.

Nur kurz zur Geschichte, hier möchte ich nicht zu viel verraten. Es werden einige Morde auf den Pfaden von Jack the Ripper begangen. Die Ermittlungen führen zu einer Universität, zwei Geheimbünden (Freimauerer und Co.) und in die Vergangenheit einer Studentin, die vor einigen Jahren mal eine Leiche in einem Zug gefunden hat. Alles ist sehr geschickt miteinander verwoben, und selbst die Geheimnisse der Geheimbünde werden logisch aufgeklärt.

Kurzum, absolut empfehlenswert, fünf Sterne.



* Mir ist im übrigen während des Lesens nicht wirklich klar geworden warum der Verlag den deutschen Titel Schattenfalter ausgewählt hat. Im englischen Original heißt es The Walker, was natürlich viel besser passt. Aber vielleicht hatte man gerade noch dieses scheußliche Cover übrig, wer weiß ...



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Petra Oelker - Tod auf dem Jakobsweg Petra Oelker - Tod auf dem Jakobsweg (gelesen im März 2008 / ***)

Eine Journalistin begibt sich mit einer Reisegruppe auf eine Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela. Natürlich wird nicht der komplette Weg zu Fuß erledigt, sondern, wie es sich für eine Reisegruppe der heutigen Zeit gehört, immer schön Etappenweise mit dem Bus.

Schon auf dem ersten Teilstück geschieht ein Unglück, oder doch nicht? War es vielleicht ein versuchter Mordanschlag, als einer der Reisegruppe einen Abhang hinuntergestoßen wurde. Die Journalistin entdeckt den Abgestürzten noch rechtzeitig und kann ihn schwer verletzt retten.

Die anfänglichen Zweifel am Unfall mehreren sich von Etappe zu Etappe. Sehr geschickt werden dabei die unterschiedlichen Charaktere der Reisegruppe hinterleuchtet. Wem kann man noch vertrauen, wer ist wirklich der, den er vorgibt?

Grundsätzlich ist Tod auf dem Jakobsweg sehr lesenswert. Mich hat nur ein Hinweis kurz vor Ende sehr gestört, danach war eigentlich klar worauf es hinausläuft. Trotzdem drei Sterne.



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Markus Heitz - Ritus Markus Heitz - Ritus (gelesen im Februar 2008 / **)

Ritus habe ich empfohlen bekommen, es sollte sehr spanend sein. Leider kann ich nach der Lecktüre von Ritus, der erste Teil der Werwolfsaga von Markus Heitz keine besondere Spannung entdecken. Ich werde wahrscheinlich auch nicht zum zweiten Teil Sanctus greifen.

Der Grund ist denkbar simple: Es ist mir ziemlich schnuppe, was mit den Hauptfiguren noch passieren wird bzw. wie sich die Geschichte noch weitergentwickeln wird.

In Ritus geht es zum einem um Werwölfe im Süden Frankreichs in den 60er Jahren des 18. Jahrhunderts, die es wohl zu dieser Zeit dort wirklich gegeben haben soll. Des Weiteren geht es um Werwölfe in unserer heutigen Zeit, wie sie es in die Spitzen der Gesellschaft geschafft haben, dort ihr Unwesen treiben und vom einzigen, rechtschaffenden Menschen auf Erden gejagt werden.

Das ist alles ingesamt 'too much'.



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Christopher Paolini - Eragon - Auftrag des Ältesten Christopher Paolini - Eragon - Auftrag des Ältesten (gelesen im Januar 2008 / ***)

Im zweiten Teil der Eragon Saga beginnt Eragon seine Ausbildung zum Drachenreiter. Die Ausbildung erfährt er bei den Elfen. Dazu muss er zuerst eine beschwerliche Reise aufnehmen, da die Elfen weit von Eragons letzten Aufenthaltsort leben.

Von ersten Teil war ich sehr begeistert und habe vielleicht etwas zu lange gewartet, bis ich mir den zweiten Teil gegönnt habe. Der zweite Teil, Auftrag des Ältesten ist mit insgesamt zu langatmig. Erst die lange Reise und dann die fürchterlich lange Ausbildung, die bestimmt dreihundert Seiten lang andauert.

Zwischendurch gibt es aber zum Glück immer etwas Abwechslung. Einen umfangreichen Part nimmt zum Beispiel Roran ein, Eragons Cousin, der im ersten Teil fast gar nicht in Erscheinung getreten ist. Roran hat die Aufgabe sein Heimatdorf vorm bösen König zu retten und geleitet es durch viele Abendteuer in Richtung Süden.

Zum Schluss gibt es wieder einen Showdown und natürlich ein Ende das einen auf den dritten Teil warten läßt. Trotzdem nur drei Sterne.



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Micheal Ende - Die Unendliche Geschichte Micheal Ende - Die Unendliche Geschichte (gelesen im November 2007 / *****)

So wie Momo habe ich auch die unendliche Geschichte an eines meiner Patenkinder verschenkt. Ich kann mich noch ganz gut an den Wirbel erinnern, der damals um den Film von Wolfgang Petersen gemacht worden ist. Jedenfalls bin ich mir nicht wirklich sicher, dass Buch damals auch gelesen zu haben. Auf jeden Fall habe ich das jetzt nachgeholt. Das ging zwar nicht ganz so schnell wie bei Momo, denn immerhin ist die unendliche Geschichte doch ziemlich dick geraten. Auf jeden Fall ist die Geschichte von Michael Ende immer noch sehr lesenswert.



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Micheal Ende - Momo Micheal Ende - Momo (gelesen im November 2007 / *****)

Momo habe ich für eines meiner Patenkinder gekauft, um fernab vom gesamten wilde Fussball Kerle, auch mal ein gutes Buch zu verschenken, von dem ich auch weiß das es gut ist.

Da ich Momo nun einmal in der Hand hatte, habe ich es auch mal wieder gelesen. Ungefähr zweiundzwanzig Jahre nachdem ich es zuletzt gelesen habe.

Momo ist Anfang der Siebziger veröffentlicht worden und hat nichts von seiner Aktualität eingebüßt. Vielleicht sollten wir uns alle selber ab und zu etwas zurücknehmen und einfach die Zeit, die uns gegeben ist, mehr genießen.



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Impressum © Marc Kunikowski