Andreas Eschbach – Ausgebrannt

Was passiert am Ende des Öls?

Das ist es was Andreas Eschbach in diesem Thriller beschreibt. Erschreckend, wie realitätsnah es einen beim Lesen erscheint.

Alles fängt damit an, dass jemand versucht in den USA ganz groß rauszukommen, vom Tellerwäscher zum Millionär, und besser noch zum Milliardär. Dieser jemand ist ein gewisser Markus Westermann, der sich gleich erstmal umbenennt in Marc Westman, sehr sympathisch. Durch einen Zufall lernt er einen alten Ölexperten kennen, der bereits in Österreich erfolgreich noch Öl gebohrt hat. Gemeinsam gründen sie eine Firma und werden innerhalb kürzester Zeit zum Thema Nr. 1 in der gesamten Welt, da der Österreicher anscheinend eine neue Methode entdeckt bzw. entwickelt hat, wie man noch unentdeckte Ölfelder findet. Das ruft natürlich nicht nur Gönner hervor.

In Ausgebrannt werden mehrere Geschichten parallel erzählt. Zum einen die Hauptstory von Marcus Westermann, daneben aber noch die von seiner Schwester und ihrem Mann in Deutschland und einem Saudi-Arabischen Prinzen. Zwischendurch wird immer mal wieder in die Vergangenheit geschaut, z. B. wie das erste Öl in der Wüste gefunden worden ist.

Ein bisschen hat mich der Roman an den Schwarm erinnert. Auch in Ausgebrannt gibt es zwei Teile, einmal als noch ausreichend Öl für alle da ist und dann als es versiegt.

Ich will jetzt nicht zu viel vorwegnehmen, aber die aufgezeigten Szenerien erscheinen fast alle sehr plausibel. Meine Lieblingsstelle ist die, wo ein Amerikaner sagt: „In seiner großzügigen Liebe hat Gott uns das Öl gegeben. Nun hat er es uns genommen, er wird uns schon etwas neues geben. Man muss nur vertrauen und alles wird gut.“ Worauf ein anderer erwidert: „Wenn Gott uns doch so liebt, warum hat er das ganze Öl bei den Moslems geparkt?“
Andreas Eschbach - Ausgebrannt

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Veljanov – Nie mehr / Königin aus Eis

Nach langer Zeit endlich mal wieder etwas neues von Veljanov. Kaufe ja eigentlich keine Maxis, aber ab und zu kann man auch mal eine Ausnahme machen.

Zwei Lieder sind in jeweils zwei verschiedenen Versionen auf der CD. Die beiden Versionen von Nie Mehr sind auch sehr gelungen, gehen direkt ins Ohr. Irgendwie rockig, und ich frage mich gerade, ob das eine Hammond-Orgel im Hintergrund ist? Man kann auf jeden Fall nach dem dritten hören bereits mitsingen.

Den zweiten Titel Königin aus Eis finde ich nicht ganz so gelungen, insbesondere der Mix von Covenant. Eigentlich müsste er mir mehr gefallen, da Königin aus Eis sehr elektronisch ist.

Insgesamt aber sehr gelungen. Vier Sterne.
Veljanov - Nie mehr / Königin aus Eis

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