Endlich habe ich es geschafft. Fast hätte ich das Buch für immer aus der Hand gelegt, was vielleicht auch besser gewesen wäre, doch nun habe ich es zu ende gelesen.
Ich finde die „Bourne“ Filme mit Matt Damon sehr gelungen. Gute Action mit schneller und zumeist unlogischer Handlung. Da dachte ich, ich könnte mal die original Bücher von Robert Ludlum aus den Siebzigern lesen. Also Teil 1 „Die Bourne Identität“ besorgt und noch im August begonnen zu lesen.
Jetzt ist bereits November und genauso langsam schleppt sich die Handlung dahin. Die ersten fünfzig Seiten findet sich der Held auf einer Insel im Mittelmehr wieder und kann sich nicht erinnern, wie er dort hingelangt ist. Danach reist er in die Schweiz, weil er die Nummer eines Schweizer Kontos unter der Haut findet.
Alles was noch in der Schweiz stattfindet und die anschließende Flucht nach Paris ist auch noch sehr spannend. Doch danach wird es unübersichtlich. Geheimdienste geben sich ein Stelldichein. Noch geheimere Dienste infiltrieren die höchsten Stellen. Ein bisschen Vietnam, ein bisschen Kalter Krieg und Verschwörungstheorien.
Klingt eigentlich alles super, aber wahrscheinlich sind es die heutigen Bücher und Serien, die einen so geprägt haben, dass einem dieser dreißigjährige Spionagethriller nicht mehr vom Hocker hauen kann.
Keine Empfehlung, maximal zwei Sterne (**).
Tja, das habe ich auch mal gedacht. Fand den „Englischen Patient“ als Film total super – wenn auch deprimierend – und wollte da Buch auch lesen. Hab es zweimal angefangen und dann frustriert aufgegeben.