Editors / Muse

Gestern habe ich mir mal wieder zwei neue Platten zugelegt.

  • EditorsIn This Light And On This Evening
  • MuseThe Resistance
  • editors_inthislightandonthiseveningmuse_theresistance

    Die Editors sind in In This Light And On This Evening deutlich elektronischer geworden als auf ihren Vorgängeralben. Erinnert in einigen Punkten sehr an die letzten DM Platten. Düster, melancholisch und durch die tiefe Gesangstimme kommt die richtige Herbststimmung auf.

    Der hier schon publizierte Song Papillon hebt sich deutlich von den restlichen Liedern ab. Ein monoton treibender Beat kombiniert mit drei Anschlägen eines Yamaha Keyboards, wie in den guten alten Synthie Pop Zeiten.

    Ein ebenfalls sehr guter Song ist The Boxer. Ein sehr ruhiges Stück mit einem Soundteppich aus elektronischem Saxophon und Glockenspiel. Anspieltipps: In This Light and On This Evening, Papillon, The Boxer, Eat Raw Meat = Blood Drool. Fünf Sterne (*****)

    Die Platte von Muse habe ich mir zugelegt, weil mir der Titelsong Uprising sehr gut gefällt und ich schon immer mal eine iTunes LP herunter laden wollte. Zu letzterem: es lohnt sich nicht wirklich. Eigentlich hätte ich mir das auch vorher denken können. iTunes baut aus diversen Bildern, Liedtexten und Videos eine interaktive Zugabe zusammen, so ähnlich wie bei einer DVD. Und da schaue ich auch nie in das Bonusmaterial.

    Die Platte selber ist allerdings sehr gelungen. Man hat die gesamte Zeit das Gefühl es würde ein Soundtrack eines Monumentalfilms abgespielt. Ich habe auch irgendwo gelesen, das Muse sich vor der Produktion 1984 durchgelesen haben soll. Und beim hören von Uprising und vor allem bei United States of Eurasia / Collateral Damage (Excerpt from Nocturne in E-Flat, Op. 9 No. 2) festigt sich diese Aussage. Letzteres hätte Queen nicht besser produzieren können, natürlich nicht ohne Chopin. Unbedingt mal reinhören, vier Sterne (****).

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